094 Taking a walk on the beach
Ebene 2
Brüste wie zwei Spatzen Unter Küssen. Als ob unter einem Schnippen Der Strom des Sommers Für immer endet. Was bleibt von der Melodie des Meeres, Wenn Wind auf einen Falken trifft? Wie Du auf mich und ich auf Dich. Nacht nach der Nacht im launigen Fieber. Soll animalische Liebe der Sinn des Daseins sein? Wenn sich meine Hände zu den Sternen heben, Fragen alle nach dem Glauben. Und haben kein Gesicht In den Blättern des Waldes. Keine Herzen in den hyazinthenen Teichen, Und keine Götter über sich. Rüttele Deine Seele wach! Bring den Tag zum Schäumen. Es ist Mittag in der Welt. Wo sind Deine Augen? Siehe dort, Gedanken in der kochenden Weite. Fichtenzapfen, Wolken, Hitze, Kiefern. Hier das Einkaufswagenlinien-Ende meiner Stadt, Weiter draußen gibt es keine Schienen. Es sind nur Wellenträume, Schneisen, auf Blättern gleitend. Die Zerstreuung von Tagen, Das Laufen gegen die Wellen. Das Wandern. „Die Welt macht immer das gleiche, sagt die Welt!“ So strömt es von den Wolken zu uns. Gerhard Multerer, 2018, (Quellen: Boris Pasternak „Sparrow Hills“) zu „TAKING A WALK ON THE BEACH“ 2018 |