071 Rilke Falke - Bookart

UNIKATBÜCHER
GERHARD MULTERER
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071 Rilke Falke

Ebene 2





1912 hat Rainer Maria Rilke angefangen, seine
„DUINESER ELEGIEN“   zu schreiben. Die Überlieferung sagt,
er habe seinerzeit bei einem abendlichen Spaziergang auf den Klippen   von Duino im Brausen des Windes eine Stimme vernommen. Der Intuition   einer klugen Buchhändlerin aus Burgkirchen ist zu verdanken, dass   diese Stimme 100 Jahre später identifiziert werden konnte. Es war   die Stimme eines Falken, der nur einige Meter von Rilke entfernt in   den Klippen saß.
                                                             (Gerhard Multerer 2014)



Soll ich euch sagen wie es ist
 
 ich denke jetzt an Rilke
 
 den Wanderer oben auf den Klippen
 
 an seine Isolation




er ist wie ich
 
 ein stolzer Einzelgänger
 
 und ich denke mir
 
 ich bin die Stimme seines Lebens
Vom Marmorfelsen über mir
 
 wälzen sich die Regenwolken
 
 ich fühle nicht den Sturm
 
 (Auszug aus dem Buch)




Und doch ist Liebliches und Großes auch um mich
 
 (Auszug aus dem Buch)
Es ist wieder mal ein erstes Mal
  
  viele Male waren erste Male
        
(Auszug aus dem Buc




Diesem Schmerz kommt keiner gleich
  
  (Auszug aus dem Buch)
Weder Katze noch Kojote
  
  werden die Woche in Erwartung des Todes verkürzen
        
(Auszug aus dem Buch)
              

               
                                                    




Meinen Geist braucht keiner suchen
  
  der ist hier tanzend im Wind
  
  (Auszug aus dem Buch)
Ich bin noch stark doch Schmerz ist übel für Stärke
  
  tagsüber kommen Krähen und quälen mich
        
(Auszug aus dem Buch)




Wie ein Spiegel
  
  liegt das Meer vor mir
  
  (Auszug aus dem Buch)
Es ist ein Zurückschlüpfen
  
  in die abgeschlossene Welt des Ei’s
  
  ein Zurückschlüpfen
  
  in die Freuden der Zeugung
  
  und in die Ruhe
        
(Auszug aus dem Buch)




Wer, wenn ich schriee,    hörte mich
 (Auszug aus dem Buch)




( Text:  Gerhard Multerer 2014)

 
               
 alle Rechte Gerhard Multerer
      
 
               
   Quellen:
 
   
 
 Rainer Maria Rilke
 
 (Duineser Elegien)
 
 Friedrich Hölderlin
 
 (Hyperion)
 
 Charles Bukowski
 
 (Jeffers)
 
 Robinson Jeffers
 
 (Hurt Hawks)
              
   




Weder Katze noch Kojote
  
  werden die Woche in Erwartung des Todes verkürzen
        
(Auszug aus dem Buch)
              

               
                                                    


gerhard@multerer.org
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